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Strahlpilz und Strahlfäule

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Strahlpilz den Namen als Pferdekrankheit hast Du wahrscheinlich noch nicht so häufig gehört, bekannter ist da die Strahlfäule. Allerdings sind leider 9 von 10 Pferden mindestens einmal in ihrem Leben davon betroffen. Leider kennen auch viele Tierärzte und Hufschmiede diese Krankheit als schwerwiegend an. In diesem Beitrag wollen wir Dir einmal alles Wichtige zum Strahlpilz erklären.

Warum sollte man Strahlpilz behandeln?

Dadurch, dass Strahlpilz in der gängigen Literatur leider wenig behandelt wird, wird dieser meist erst zu spät erkannt. Denn der natürliche Hufabrieb kann die Anzeichen für längere Zeit verbergen, wenn Du nicht darauf achtest. Dann kann Strahlpilz zu Schmerzen beim Pferd führen und dementsprechend zu Schonhaltungen und Haltungsschäden im langfristigen Verlauf.

Wie entsteht Strahlpilz?

Strahlpilz entsteht, wenn Dein Pferd den Pilzen ausgesetzt ist und das Immunsystem diese nicht bekämpfen kann. Konkret bedeutet dies meist feuchtes Einstreu, aber auch kalte Hufe und Beine. Denn kalte Hufe und beine bedeuten, dass der Stoffwechsel Deines Pferdes reduziert ist und daher die Pilze nicht mehr so schnell wie es nötig wäre vom Pferd bekämpft werden können.

Diese Pilze sind leider fast überall im Stall vorhanden, allerdings wird Dein Pferd trotzdem nicht immer von Ihnen krank. Nur wenn das Immunsystem Deines Pferdes zusätzlich geschwächt ist, zum Beispiel durch sein Alter oder andere Krankheiten. Auch Medikamente, wie Zytostatika oder Kortison können das Pilzwachstum begünstigen.

Wie erkennst Du Strahlpilz?

Strahlpilz ist leider sehr schwierig zu erkennen im Anfangsstadium, je weiter Fortgeschritten dieser ist, desto einfacher wird es jedoch. Strahlpilz ist meistens in der mittleren Strahlfurche vorhanden, diese wird dadurch tiefer und schmaler als bei einem gesunden Pferd.

Zum Ballen hin kannst Du häufig eine kleine, schuppenartige Vertiefung beobachten, die Taschen artig ist und vertieft. Bei einem schweren Verlauf kann sich der Strahl beim Auskratzen vom Huf lösen, ein bisschen so, als wenn es sich schälen würde. Hufpilz riecht zudem etwas käsig und kann dadurch auch erkannt werden. Wenn Dein Pferd Strahlpilz im schweren Verlauf hat, entstehen Schmerzen beim Pferd, welche dann eine Schonhaltung hervorrufen. Diese Schonhaltung kann bei längerfristigem Vorhandensein auch zu schweren Haltungsschäden führen.

Wie kannst Du Strahlpilz behandeln?

Zuerst solltest Du Stoffwechsel fördernde Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel eine Ernährungsumstellung und genügend Bewegung. Zum einen kannst Du Deinen Tierarzt bitten einen Abstrich zu nehmen und basierend darauf Dir Präparate zur Pilzbekämpfung zu verschreiben, aber auch eine Pilzimpfung kann Abhilfe schaffen.

Bei leichteren Fälle kannst Du auch eine Behandlung mit Teebaumöl oder Propolis. Generell solltest Du bei einer Tiefen Strahlfurche eine Mullbinde mit Desinfektionsmittel tränken und in diese hinein drücken. Egal welche Behandlung Du in Erwägung ziehst, Du solltes tdies immer mit Deinem Hufschmied und/ oder Tierarzt absprechen!

Wie kannst Du Strahlpilz vorbeugen?

Grundsätzlich ist eine Prävention des Strahlpilzes relativ einfach neben einer gesunden Ernährung und genügend Bewegung solltest Du Deinem Pferd die Hufe regelmäßig und gründlich auskratzen. Außerdem solltest Du den Stall auch regelmäßig misten und möglichst trocken halten.

 

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